Albert-Schultz-Hof
Erzherzog-Karl-Straße 65-79 / Siebenbürgerstraße
1927/28 nach Plänen von George Karau errichtete Wohnhausanlage der Stadt Wien mit 189 Wohnungen. 2008 wurde die Wohnhausanlage nach dem Donaustädter Bezirksvorsteher Albert Schultz (1940–1993) benannt.
Goethehof
Schüttaustraße 1-39
1928 bis 1930 nach Plänen von Hugo Mayer, Rudolf Fraß, Viktor Mittag, Karl Hauschka, Heinrich Schopper, Alfred Chalusch und Johann Rothmüller errichtete Wohnhausanlage der Stadt Wien mit 727 Wohnungen. Benannt nach dem deutschen Dichter Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832).
Schüttau-Hof
Am Kaisermühlendamm 55-61
1924 bis 1926 nach Plänen von Alfred Rodler (1881), Alfred Stutterheim (1879) und Ludwig Tremmel (1875–1946) errichtete Wohnhausanlage der Stadt Wien mit 310 Wohnungen.
Nicht benannte Wohnhausanlagen
Konstanziagasse 44
1924/25 nach Plänen von Peter Behrens errichtete Wohnhausanlage der Stadt Wien mit 110 Wohnungen. Eine betont einfache und sachliche Anlage mit bemerkenswerten Stiegenhausverglasungen.
Der Bau enthielt einen Kindergarten, eine Mutterberatungsstelle, eine Bibliothek, einen Vortragssaal und Räumlichkeiten der Feuerwache. Seine ursprünglich schlichte Eleganz ist durch die Generalsanierung weitgehend verloren gegangen.
Langobardenstraße 207
1932 bis 1934 nach Plänen von Adolf Stöckl errichtete Wohnhausanlage der Stadt Wien mit 24 Wohnungen.
Ein kleiner, aber bemerkenswerter Bau mit verglastem Stiegenhaus und Eckbalkonen; besonders sehenswert sind die keramischen Putti des Wiener-Werkstätten Künstlers Russ-Paintl an den Eckfenstern. Im Garten befindet sich ein Kindergarten.
1925/26 nach Plänen von Hans Seitl (1882) und Karl Felsenstein (1878) errichtete Wohnhausanlage der Stadt Wien mit 119 Wohnungen.
Ein durchaus bürgerlich-repräsentativer, stark horizontal gegliederter Bau mit Pilastern und vier überlebensgroßen Putti von Josef Breitner über dem Eingangsbereich, der von spitzen Loggien flankiert wird. Der Bau wirkt mit seinem vornehmen Gehabe wie ein Fremdkörper in der vorstädtischen Umgebung.
Wagramer Straße 97-103 / Steigenteschgasse
1925/26 nach Plänen von Rudolf Krauß errichtete Wohnhausanlage der Stadt Wien mit 387, ursprünglich für Straßenbahnbedienstete reservierten Wohnungen. Eine große U-förmige Anlage, deren parallele Wohnblöcke einen tiefen Straßenhof mit mehreren kleineren Seitenhöfen bilden.
Die Straßenfronten zur Wagramer Straße werden durch Rundbogenportale und mächtige Rundbögen im Dachgeschoss hervorgehoben; ganz ähnlich präsentiert sich der Mitteltrakt am hinteren Ende des Hofes (mit Betonpergola). Aufwendig, wenn auch nicht zum übrigen Ensemble passend, sind die Stiegenhauseingänge.
In der Steigenteschgasse wurde ein Kindergarten untergebracht, außerdem enthielt die Anlage mehrere Geschäftslokale, eine Wäscherei mit Badeanlage und eine Bücherei.
Literatur: Hans und Rudolf Hautmann, Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934, 1980; Helmut Weihsmann, Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934, 1985/2002; Walter Zednicek, Architektur des Roten Wien, 2009.