In den Jahren 1924 bis 1926 nach Plänen von Alfred Rodler, Alfred Stutterheim und Wilhelm Tremmel errichtete Wohnhausanlage mit 309 Wohnungen.
Die große, expressiv gestaltete Anlage direkt am Kaisermühlendamm weist eine sehr dekorative Färbelung auf und verfügt über das gesamte Repertoire der kommunalen Wohnbauanlagen dieser Periode – von polygonalen und spitzen Erkern, Rund- und Spitzbögen, über Dreiecksfenster und Zierzinnen bis hin zu diversen Dekorelementen –, wobei die Architektur zwischen expressiv-verspielt und sachlich oszilliert. Die Höfe sind eng, aber gemütlich.
Interessant ist der Wohnturm beim Eingang Schiffmühlenstraße mit "gefalteten" Balkonen. In der Anlage befinden sich mehrere Geschäfte, eine Badeanlage, ein Kindergarten, eine Mutterberatungsstelle und eine Bibliothek.
Literatur: Hans und Rudolf Hautmann, Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919–1934, 1980; Helmut Weihsmann, Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934, 1985/2002; Walter Zednicek, Architektur des Roten Wien, 2009.