Ehn, Karl

1.11.1884, Wien – 26.7.1959, Wien

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Der Architekt und Otto Wagner-Schüler Karl Ehn trat 1908 in den Dienst der Gemeinde Wien und blieb der Stadtverwaltung bis zu seiner Pensionierung als Senatsrat im Jahr 1950 treu.

Ehn entwarf alle Arten kommunaler Bauten, v.a. aber städtische Wohnhäuser mit insgesamt 2.716 Wohnungen. Typisch für seine Architektur sind plastisch durchgebildete Baukörper mit plakativen Details.

Ehns berühmtestes Bauwerk ist ohne Zweifel der in den Jahren 1926 bis 1930 errichtete Karl-Marx-Hof in Heiligenstadt. Auch die Arbeiter-Zeitung schrieb in ihrem Nachruf am 1. August: Sein Andenken wird immer mit dem stolzen und gewaltigen Denkmal des sozialistischen Wohnbaues verknüpft bleiben.

Weitere BautenSiedlung Hermeswiese, 1923/24; Lindenhof, 1924/25; Szidzinahof, 1925/26; Bebelhof, 1925–1927; Swobodahof, 1926/27; Adelheid-Popp-Hof, 1932/33.

Literatur: Sonja Kofler, Wohnen im Karl-Marx-Hof 1930–1934. Der kurze Traum von einem besseren Leben, 2004; Susanne Reppé, Der Karl-Marx-Hof. Geschichte eines Gemeindebaus und seiner Bewohner, 1993.