Zentralverband österreichischer Konsumvereine (ZÖK)

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Im Jahr 1901 lösten sich 18 Arbeiter-Konsumvereine aus Wien und Niederösterreich aus dem "Allgemeinen Verband der Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften in Österreich" und gründeten auf Initiative des Ersten Niederösterreichischen Arbeiter-Konsumvereins ihren eigenen "Verband der Arbeiter-Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften Österreichs", der am 3. und 4. September 1904 bei einer Tagung im Arbeiterheim Favoriten zum "Zentralverband österreichischer Konsumvereine" (ZÖK) umgewandelt wurde.

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Der Zentralverband, dem bald auch die Konsumgenossenschafts-Unterverbände der österreichischen Reichshälfte beitraten, umfasste 1913 ca. 70% aller österreichischen Konsumgenossenschaften; im "Allgemeinen Verband" verblieben nur die bürgerlichen Konsumgenossenschaften.

1911 wurde Karl Renner Obmann des Zentralverbandes. Mit seinem wirtschaftlichen Knowhow, seinen guten Verbindungen zu den Gewerkschaften und mit Hilfe des 1912 von Renner gegründeten "Kreditverbands österreichischer Arbeitervereinigungen", der späteren Arbeiterbank, konnte sich der Zentralverband in den schwierigen Jahren vor dem Ersten Weltkrieg behaupten.

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1917 bezogen der Zentralverband und die 1905 gegründete Großeinkaufsgesellschaft für österreichische Consumvereine (GÖC) ein repräsentatives Gebäude in der Praterstraße 8.

Nach dem Ersten Weltkrieg löste sich der Zentralverband, der mit dem Zerfall der Monarchie einen großen Teil seiner Mitgliederorganisationen verloren hatte, auf; an seine Stelle trat nun der "Verband deutschösterreichischer Konsumvereine" mit Matthias Eldersch als geschäftsführendem Obmann.

1931 wurde der Verband wieder in "Zentralverband österreichischer Konsumvereine" rückbenannt. Der Zentralverband blieb auch nach der Verhaftung und Entfernung seiner sozialdemokratischen Funktionäre im Februar 1934 als Dachorganisation der österreichischen Konsumgenossenschaften bestehen.