Seleskowitsch, Josef

1.1.1873, Hainburg (NÖ) – 1940, Weiten bei Melk (NÖ)

S

Josef Seleskowitsch schloss sich bereits als junger Lehrer einer Gruppe von sozialdemokratischen Lehrern an, die unter der Führung von Karl Seitz und Otto Glöckel standen und sich "Die Jungen" nannten. Als die Reformer 1905 den Verein "Freie Schule" gründeten und wenig später in der Albertgasse eine Privatschule einrichteten, wurde Seleskowitsch dort Lehrer.

Von 1919 bis 1934 war Josef Seleskowitsch Bezirksvorsteher von Döbling. In seiner Amtszeit enstanden die Döblinger Gemeindebauten des "Roten Wien", allen voran der Karl-Marx-Hof, aber auch das Krapfenwaldlbad und zahlreiche Sozialeinrichtungen. Die Seleskowitschgasse im 19. Bezirk wurde 1969 nach ihm benannt.