Nach dem Verbot der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei im Februar 1934 war Muhr in der illegalen Gewerkschaftsbewegung und bei den Revolutionären Sozialisten tätig, und wurde mehrmals – 1938 auch von der Gestapo – verhaftet.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs gehörte sie von 1945 bis 1949 dem Wiener Gemeinderat und von 1949 bis 1969 dem Bundesrat an. Daneben engagierte sie sich beim Aufbau der Bezirksorganisation Hietzing, in der sozialdemokratischen Frauenbewegung – von 1959 bis 1963 war sie Frauenzentralsekretärin der SPÖ –, im Bund Sozialistischer Freiheitskämpfer und, gemeinsam mit Josef Afritsch, Wilhelmine Moik, Bruno Kreisky und anderen, bei der Gründung der Volkshilfe im Jahr 1947.
Die in den Jahren 1954 bis 1956 errichtete städtische Wohnhausanlage, 13., Volkgasse 1-13, wurde 1988 Rudolfine-Muhr-Hof benannt. An dem Wohnblock in der Elisabethallee 22 erinnert eine Gedenktafel an die Frauenpolitikerin.
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