Schmid, Heinrich

24.6.1885, Waidhofen/Y. (NÖ) – 2.5.1949, Wien

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Schmid studierte an der Staatsgewerbeschule Wien und im Anschluss daran, von 1907 bis 1910, in der Meisterklasse von Otto Wagner an der Akademie der bildenden Künste. 1912 ging Heinrich Schmid eine Ateliergemeinschaft mit Hermann Aichinger ein. Während des Ersten Weltkriegs führte das Büro einige größere staatliche Bauaufträge durch, darunter auch das Erzherzog-Rainer-Heeresspital, das heutige Hanusch-Krankenhaus.

1922/23 erfolgte der Auftrag für das Verwaltungsgebäude des Österreichischen Verkehrsbüros gegenüber der Secession.

Das Büro Schmid–Aichinger nahm bald eine führende Stellung im Wiener Volkswohnbau der Ersten Republik ein und wurde mit der Planung mehrerer prestigeträchtiger "Superblocks" beauftragt.

Von Schmid-Aichinger stammen die Entwürfe zum Fuchsenfeldhof, zum Herweghhof, zum Matteottihof, zum Julius-Popp-Hof, zum Rabenhof, zum Reismann-Hof, zum Somogyihof und zum Gemeindebau 21., Werndlgasse 11-19 und 14-18.

Schmid und Aichinger gingen auch als Sieger beim Wettbewerb um das neue RAVAG-Gebäude in der Argentinierstraße hervor, das schließlich gemeinsam mit Clemens Holzmeister errichtet wurde.

Literatur: Heinrich Schmid – Hermann Aichinger, Monographie, 1931; Kommunaler Wohnbau in Wien – Aufbruch 1923-34, Ausstrahlung, Ausstellungskatalog 1978; Helmut Weihsmann, In Wien erbaut, 2005; Walter Zednicek, Architektur des Roten Wien, 2009.