Julius-Popp-Hof

5., Margaretengürtel 76-80

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Die in den Jahren 1925/26 nach Plänen der Architekten Heinrich Schmid und Hermann Aichinger errichtete Wohnhausanlage mit insgesamt 402 Wohnungen wurde 1929 nach dem engen Freund und Mitarbeiter Victor AdlersJulius Popp (1849–1902) benannt.

Die geschlossene Hofanlage mit erkerartigen Stiegenhausfenstern wirkt von außen wie der Zwilling des benachbarten und von denselben Architekten entworfenen Herweghhofs, dessen Innenhof allerdings um einiges "idyllischer" ist. Im Eingangsbereich befindet sich eine Gedenktafel für Julius Popp.

2015 zeigte der Waschsalon Karl-Marx-Hof eine Sonderausstellung über "Die Ringstraße des Proletariats"; der Julius-Popp-Hof ist Teil dieses politischen Gegenentwurfs zur bürgerlichen Ringstraße.

Literatur: Hans und Rudolf Hautmann, Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919–1934, 1980; Inge Podbrecky, Rotes Wien, 2003; Helmut Weihsmann, Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934, 1985/2002; Walter Zednicek, Architektur des Roten Wien, 2009.