Reinhold Suttner, der in den letzten beiden Kriegsjahren als Jugendlicher zum Militärdienst gezwungen wurde, trat 1946 in den Dienst der Stadt Wien ein, wechselte 1948 in die Arbeiterkammer Niederösterreich, 1951 in die Arbeiterkammer Wien, war 1954/55 geschäftsführender Gemeinderat in der provisorischen Gemeindevertretung des von Wien wieder losgelösten Perchtoldsdorf und wurde 1962 Bezirksvorsteher von Liesing.
1968 übernahm Suttner als Amtsführender Stadtrat die Verantwortung für das Wohnungs-, Siedlungs- und Kleingartenwesen (bis 1973). Der langjährige Gemeinderat Reinhold Suttner war von 1978 bis 1979 auch Erster Präsident des Wiener Landtages.
Von 1979 bis 1987 gehörte Suttner dem Bundesrat an, dessen Vorsitzender er 1986 war. Als Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes (1981–1987) und Delegierter zur Ständigen Konferenz der Gemeinden und Regionen beim Europarat (1982–1987) engagierte sich Reinhold Suttner besonders für die Anliegen und Interessen der Kommunen im größer werdenden Europa.
Von 1964 bis 1970 war Reinhold Suttner auch Landesobmann der Wiener Naturfreunde.