Auf Initiative Julius Tandlers war die Schaffung neuer Erholungs- und Freizeiträume ein integraler Bestandteil des Konzepts der sozialdemokratischen Stadtverwaltung. Sie ging einher mit dem Bau der großen kommunalen Wohnhausanlagen, sollten doch die Wohn- und Lebensverhältnisse der arbeitenden Bevölkerung nachhaltig verbessert werden. Zu diesem Zweck wandelte die Stadt zwischen 1923 und 1928 auch einige aufgelassene Friedhöfe im Stadtgebiet in Parkanlagen um.
Zur sportlichen und turnerischen Betätigung der Erwachsenen wurden auch städtische Spiel- und Turnplätze eingerichtet und – im "Einvernehmen mit den auf diesem Gebiete maßgebenden Fachmännern" – mit verschiedenen Turngeräten (Sprossenwand, Reck, Barren etc.) ausgestattet. Den Besuchern standen darüber hinaus Umkleideräume, Duschen und WCs zur Verfügung. Auch in zahlreichen Gemeindebauten – wie hier im Fuchsenfeldhof – wurden Turnsäle eingerichtet.
Die größte bauliche Leistung auf diesem Gebiet war jedoch die Errichtung des Wiener Praterstadions, das anlässlich der 2. Arbeiter-Olympiade 1931 feierlich eröffnet wurde.