Die in den Jahren 1930/31 nach Plänen von Alexander Popp errichtete Wohnhausanlage mit 83 Wohnungen wurde 1949 nach dem Abgeordneten und Niederösterreichischen Landeshauptmann Albert Sever (1867–1942) benannt. An Albert Sever und seine beim Beschuss des Ottakringer Arbeiterheims getötete Frau Ida erinnert auch eine Gedenktafel im Eingangsbereich.
Der Severhof ist ein typischer schmuckloser Bau aus der Spätphase des kommunalen Wohnbaus mit erhöhter Hauptfront und wuchtigen Erkern. Über dem Hauptportal befindet sich eine überlebensgroße antikisierende "Mutter-Kind"–Darstellung von Fritz Zerritsch.
Literatur: Hans und Rudolf Hautmann, Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919–1934, 1980; Helmut Weihsmann, Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934, 1985/2002; Walter Zednicek, Architektur des Roten Wien, 2009.