Hans Riemer wurde als Sohn eines Lederarbeiters geboren, besuchte die Schule in Wien und schloss sich bereits während des Ersten Weltkriegs der Sozialistischen Arbeiterjugend an, deren Obmann er in den Jahren 1922 bis 1926 war. 1922 holte ihn Josef Luitpold Stern in die Sozialistische Bildungszentrale, wo er die Abteilung für Lichtbild und Film einrichtete und bis 1932 auch leitete.
Von 1932 bis 1934 war Riemer überdies Sekretär der Sozialistischen Gemeinderatsfraktion und des Österreichischen Städtebundes, und in dieser Funktion auch Redakteur der "Österreichischen Gemeinde-Zeitung".
Nach kurzer Kriegsgefangenschaft wurde Hans Riemer 1945 zunächst Pressechef der Stadt Wien und 1948 neuerlich Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes.
Von 1949 bis 1956 war Riemer Mitglied des Bundesrates (1955 dessen Vorsitzender), von 1956 bis zu seinem Tod Amtsführender Stadtrat für Personalangelegenheiten, ab 1959 auch Mitglied des Gemeinderates.