Der Komponist und Musikwissenschaftler Paul Pisk promovierte 1916 bei Guido Adler; im Jahr darauf begann er privaten Unterricht bei Arnold Schönberg zu nehmen. Von 1920 bis 1928 war Pisk Mitherausgeber der "Musikblätter des Anbruch" und von 1921 bis 1934 Musikredakteur der Arbeiter-Zeitung.
Die "Musikblätter des Anbruch", die von 1919 bis 1937, zuletzt beim Vorwärts-Verlag erschienen, waren die erste Zeitschrift, die sich ausschließlich der Neuen Musik widmete. Berichte und Analysen von und über Komponisten, den Musikbetrieb, die Aufführungspraxis, etc. machten sie innerhalb kürzester Zeit zum wichtigsten Medium einer umstrittenen, aber sehr lebendigen Musikszene.
1925 wurde Pisk mit dem Kompositionspreis der Stadt Wien ausgezeichnet. Er emigrierte bereits 1936 in die USA, wo er von 1937 bis 1972 als Professor an verschiedenen Universitäten tätig war.
Werk: Der große Regenmacher, 1931 (szenisches Ballett); Schattenseite, 1931 (Monodram). - Orchesterwerke, Kammermusik, Lieder, Chöre.
Literatur: John Glowacki (Hrsg.), Paul A. Pisk. Essays in his honor.