Schon als Kind trug Eduard Pantucek die "Volkstribüne" von Franz Schuhmeier aus. Als 18jähriger trat er der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei bei. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Pantucek Mitglied der Bezirksvertretung von Simmering und löste im Jahr 1921 den an Tuberkulose erkrankten ersten sozialdemokratischen Bezirksvorsteher Simmerings, Franz Zehetbauer, ab. Von den rund 22.000 Wählerinnen und Wählern im Bezirk waren damals nicht weniger als 18.000 sozialistisch organisiert.
Pantucek übte diese Funktion aus, bis ihn die Austrofaschisten 1934 gewaltsam daraus entfernten. In seine Amtszeit fallen der Aufbau grundlegender Sozialeinrichtungen und der Beginn der regen Wohnbautätigkeit im Bezirk.
Im April 1945 wurde Pantucek neuerlich zum Bezirksvorsteher berufen, doch übergab er sein Amt schon im August desselben Jahres an den weit jüngeren Max Wopenka.
Die in den Jahren 1960/61 errichtete städtische Wohnhausanlage, 11., Simmeringer Hauptstraße 93, wurde 1964 Eduard-Pantucek-Hof benannt; die Pantucekgasse in Simmering trägt seit 1971 ebenfalls den Namen des früheren Bezirksvorstehers.