Die in den Jahren 1927/28 nach Plänen von Rudolf Perthen errichtete Wohnhausanlage mit 29 Wohnungen wurde 1949 nach Marianne Hainisch (1839–1936), einer der Begründerinnen der bürgerlichen österreichischen Frauenbewegung und Mutter des Bundespräsidenten Michael Hainisch (1920 bis 1928), benannt. An Marianne Hainisch erinnert seit 2002 auch die Marianne-Hainisch-Gasse in Wien-Landstraße.
Beim Marianne-Hainisch-Hof handelt es sich um eine interessante Eckverbauung mit polygonalem Eckturm und Spitzbogenloggien an beiden Straßenfronten. Die Sozialistische Jugend Landstraße hatte bis 2011 hier ihren Sitz.
Literatur: Hans und Rudolf Hautmann, Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919–1934, 1980; Helmut Weihsmann, Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934, 1985/2002; Walter Zednicek, Architektur des Roten Wien, 2009.