Heigelmayr, Franz

22.5.1895, Wien – 25.3.1983, Wien

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Franz Heigelmayr wurde in Margareten geboren und erlernte den Beruf des Färbers. 1911 trat er dem Verband Jugendlicher Arbeiter bei, außerdem war er bereits sehr früh bei den Arbeiterradfahrern aktiv. Nach Ende des Ersten Weltkriegs war er als Vertrauensmann und von 1932 bis 1934 auch als Bezirksrat tätig.

Als Februarkämpfer war Heigelmayr mehrere Monate in Haft, setzte aber nach seiner Freilassung die nunmehr illegale politische Arbeit bei den Revolutionären Sozialisten fort. Die von ihm in der Einsiedlergasse 46 eingerichtete Materialstelle der RS wurde am 1. Dezember 1936 ausgehoben. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde Heigelmayr als polizeibekannter Aktivist 1939 von der Gestapo verhaftet.

Heigelmayr überlebte die NS-Diktatur und berief bereits am 15. April 1945 die konstituierende Sitzung der SPÖ-Margareten ein. Von 1946 bis 1949 und von 1951 bis 1956 war er Bezirksparteiobmann, von 1945 bis 1960 vertrat er seinen Heimatbezirk im Gemeinderat. Darüber hinaus war Franz Heigelmayr seit der Gründung des Bundes Sozialistischer Freiheitskämpfer in führender Position in dieser Organisation tätig.