Karl Fürstenhofer schloss sich bereits in seiner Jugend der sozialdemokratischen Bewegung an, erlernte den Beruf eines Autoschlossers und kämpfte 1920 als Mitglied der Arbeiterbataillone gegen die ungarischen Verbände, die den Anschluss des Burgenlandes an Österreich verhindern wollten. In den zwanziger Jahren war Fürstenhofer im Republikanischen Schutzbund aktiv.
Nach dem Parteiverbot von 1934 bemühte er sich, eine illegale Schutzbundorganisation im Rahmen der Revolutionären Sozialisten aufrecht zu erhalten. 1935 wurde Fürstenhofer deshalb verhaftet; im großen Sozialistenprozess von 1936 war er mitangeklagt, musste jedoch mangels an Beweisen freigesprochen werden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war Karl Fürstenhofer maßgeblich am Wiederaufbau der Parteiorganisation in Favoriten beteiligt und gehörte von 1946 bis 1964 dem Gemeinderat an. Seine spezielle Liebe galt dem Kleingartenwesen. Viele Jahre lang war Fürstenhofer Präsident des Zentralverbandes der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter Österreichs.
Die in den Jahren 1966 bis 1968 von der "Gemeinnützigen Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Volksbau" errichtete Wohnhausanlage, 10., Theodor-Sickel-Straße 12, wurde Karl-Fürstenhofer-Hof benannt.
Seit 1989 erinnert auch die Fürstenhoferstraße in Favoriten an Karl Fürstenhofer.
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