Fröhlich-Hof

12., Malfattigasse 1-5

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Die in den Jahren 1928/29 nach Plänen von Engelbert Mang errichtete Wohnhausanlage mit 149 Wohnungen wurde nach der Fabrikantentochter und "ewigen Braut" Franz Grillparzers, Katharina Fröhlich (1800–1879), benannt.

Fröhlich stiftete den Grillparzer-Preis und 1879 die "Schwestern-Fröhlich-Stiftung" zur Förderung notleidender Künstler und Wissenschaftler.

Der Fröhlich-Hof ist eine große, U-förmige Anlage um einen zur Straße hin geöffneten Hof, deren nüchterne und funktionale Architektur ganz der "Neuen Sachlichkeit" verbunden ist.

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Im geräumigen Innenhof bilden die langen zurückversetzten Loggien und die vertikal verglasten Stiegenhäuser einen reizvollen Kontrast. Der "Weltkugelbrunnen" ist ein Entwurf von Stanislaus Plihal aus dem Jahr 1929. Dargestellt sind vier Putti, die eine Weltkugel auf ihren Schultern tragen; als Wasserauslauf dienen drei aneinandergereihte Froschmäuler.

Literatur: Hans und Rudolf Hautmann, Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934, 1980; Helmut Weihsmann, Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934, 1985/2002; Walter Zednicek, Architektur des Roten Wien, 2009.