Burger, Ernst

16.5.1915, Wien – 30.12.1944, ermordet im KZ-Auschwitz (Polen)

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Der gelernte Buchhalter Ernst Burger war bis 1934 Bezirks-Falkenführer der Sozialistischen Arbeiterjugend in Hietzing und schloss sich nach der Niederlage der Sozialdemokratie dem Kommunistischen Jugendverband an. Wegen seiner politischen Widerstandstätigkeit wurde er bereits im Ständestaat verhaftet und im Anhaltelager Wöllersdorf interniert; 1938 emigrierte Burger nach Paris, kehrte nach einigen Monaten illegal zurück, wurde verhaftet und von den Nationalsozialisten schließlich ins KZ-Auschwitz deportiert, wo er die politische Agitationsarbeit fortsetzte.

Nach einem gescheiterten Fluchtversuch wurde Burger gemeinsam mit Rudolf Friemel und Ludwig Vesely sowie zwei polnischen Mitgefangenen am 30. Dezember 1944 auf dem Appellplatz des KZs gehängt.

Die Ernst-Burger-Gasse im 14. Bezirk wurde 1963 nach ihm benannt. An seinem früheren Wohnhaus, 14., Matznergasse 18, erinnert seit 1949 eine Gedenktafel an Ernst Burger.