Der gelernte Maschinenschlosser und spätere Buchhändler schloss sich bereits in jungen Jahren der Arbeiterbewegung an. Während der staatlichen Repression der 1880er Jahre nahm Wutschel regen Anteil an der zumeist illegalen und geheimen Parteiarbeit und war ein gerne gesehener Agitator. Später gründete er den Arbeiter-Bildungsverein "Vorwärts", der seinen Sitz in der heutigen Niederhofstraße in Meidling hatte.
Als im Jahre 1897 zum ersten Mal in der fünften Kurie gewählt wurde, kandidierte Wutschel im Wahlbezirk unter dem Manhartsberg, dessen Hauptort das noch selbständige Floridsdorf war. Wutschels unermüdliche Arbeit hatte aber erst 1906 Erfolg, als er das erste Meidlinger Gemeinderatsmandat für die Sozialdemokratie erringen konnte (bis 1912). 1907 und 1911 entsandte die Meidlinger Sozialdemokratie ihn außerdem in den Reichsrat. Wutschel gehörte auch noch der Provisorischen Nationalversammlung von 1918/19 an.
Daneben war Wutschel auch als Obmann des Vereins der Freidenker tätig, den er seit 1891 (damals noch als "Verein der Konfessionslosen") leitete. Unter der Obmannschaft Wutschels begann die enge Verbindung des Vereins, der 1893 in "Verein der Freidenker Nieder-Österreichs" umbenannt wurde, mit der Sozialdemokratie. 1895 gründete Wutschel die Zeitschrift "Mittheilungen des Vereines der Freidenker Nieder-Österreichs", die ab 1903 den Namen "Der Freidenker" trug.