Wiener öffentliche Küchenbetriebsgesellschaft (WÖK)

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Die "Vienna Public Feeding GesmbH" wurde im Jahr 1919 mit einem Stammkapital von 20 Millionen Kronen, die zu gleichen Teilen vom Österreichischen Staatsschatz und der Gemeinde Wien aufgebracht wurden. gegründet.

Der Gegenstand des Unternehmens war die Volksausspeisung, besonders für Klein- und Schulkinder, aber auch für bedürftige Erwachsene und Pensionisten. Bis Jahresende übernahm das neue Unternehmen 19 Kriegsküchen. Die Speisen mussten noch abgeholt werden, nur in der Karolinengasse in Wieden gab es einige Gartentische und -sessel.

1920 wurde der Name in "Wiener öffentliche Küchenbetriebsgesellschaft" (WÖK) geändert. Der Betrieb expandierte auf 39 Küchen und erhöhte die Belegschaft auf 766 Personen. Im April 1921 konnte in der Herrengasse 16 der erste restaurantartige Betrieb eröffnet werden. 1923 wurden von der WÖK etwa 5 Millionen Essensportionen ausgegeben, der Höchststand wurde 1930 mit 9 Millionen erreicht.

Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte das Unternehmen einen gewaltigen Aufschwung und verzeichnete 1947 mehr als 41 Millionen Essensportionen. Ab 1955 belieferte die WÖK auch Tagesheimstätten für alte Menschen mit Mindesteinkommen (später Pensionistenclubs).

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1958 nahm die WÖK als erster Restaurationsbetrieb in ihrer Filiale in der Mariahilfer Straße 85 einen Elektronenherd in Gebrauch. 1969 startete die Aktion "Essen auf Rädern", zunächst mit 25 Kunden. Ein Jahrzehnt später wurden von der "Essen auf Rädern"-Aktion bereits 5.500 Menschen erfasst. 1978 kam es zu Umstrukturierungen und zur Umbenennung der WÖK zur "Wigast Gaststättenbetriebsges.m.b.H". Es entstanden Produktionsbetriebe für Salate und Halbfabrikate sowie eine mit moderner Technologie ausgestattete Großküche. 1991 wurde die Wigast in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Das Unternehmen revitalisierte das Schloss Wilhelminenberg und übernahm auch das Cafe Schwarzenberg.

Von 1999 bis 2001 wurde die Wigast schrittweise mit der "Österreichisches Verkehrsbüro AG" fusioniert. Die Wigast GesmbH war nunmehr die größte Gastronomiekette Österreichs, der auch bekannte Restaurants wie Rathauskeller, Donauturm und Schloss Wilhelminenberg sowie die Gastronomiekette Wienerwald angehörten. Im Jahr 2008 verkaufte das Verkehrsbüro seine Kulinariksparte, um sich auf das touristische Kerngeschäft zu konzentrieren.

In den früheren Wigast-Räumlichkeiten in der Felderstraße neben dem Rathaus werden im "Museum auf Abruf" auf einer Gesamtfläche von 1500m² Kunstwerke aus der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Stadt Wien präsentiert.

Literatur: Edith Hörandner, WÖK. Eine Wiener Institution. 1919-1994, o.J.