In den Jahren 1927/28 nach Plänen von Karl Ernst und Josef Hahn errichtete Wohnhausanlage mit 187 Wohnungen.
Der Südtiroler Hof bildet eine große, sehr sachliche Anlage mit mehreren Innenhöfen, die den deutlichen Geländeunterschied zwischen Gürtel und Schelleingasse durch zwei Stiegenanlagen überbrückt. Im unteren Hofteil befindet sich ein Kindergarten, auf der oberen Terrasse eine Pergola sowie ein merkwürdiger Brunnen, der aus einer hohen Säule mit Knospenkapitel besteht. Die Fassade zum Gürtel wird durch flache Spitzerkergruppen akzentuiert; in der Schelleingasse bildet der zurückgestufte Baukörper zwei schmale Straßenhöfe.
Literatur: Hans und Rudolf Hautmann, Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919–1934, 1980; Helmut Weihsmann, Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934, 1985/2002; Walter Zednicek, Architektur des Roten Wien, 2009.