1891 konnte die deutsche Sozialdemokratie nach 12 Jahren der Verfolgung unter dem "Sozialistengesetz" erstmals wieder öffentlich einen Parteitag abhalten. Auf diesem "Erfurter Parteitag" benannte sich die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands in Sozialdemokratische Partei Deutschlands um und gab sich ein neues Programm, das von Karl Kautsky und Eduard Bernstein entworfen wurde und den Marxismus zur theoretischen Grundlage der deutschen Sozialdemokraten machte ("Erfurter Programm").
Der Sozialistenmarsch wurde anlässlich des Erfurter Parteitags geschrieben und spiegelt die Aufbruchsstimmung der deutschen Sozialdemokratie nach den Zeiten der Unterdrückung wider. Lange Zeit war er die "Hymne" der Partei.
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