Der gelernte Schriftsetzer Heinrich Schneidmadl war seit 1904 in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei tätig; von 1919 bis 1927 war Schneidmadl Mitglied der Konstituierenden Nationalversammlung und Abgeordneter zum Nationalrat, von 1927 bis 1934 Mitglied der Niederösterreichischen Landesregierung. Schneidmadl wurde 1934 – trotz seiner Bemühungen, Kontakte zur Regierung Schuschnigg aufzunehmen – im Anhaltelager Wöllersdorf interniert, wegen "Übertretung des Versammlungsgesetzes und des Kolportageverbotes" mehrfach verurteilt und 1944 neuerlich vorübergehend verhaftet.
1945 war Schneidmadl einige Monate lang als Unterstaatssekretär für öffentliche Bauten tätig; von 1946 bis 1949 wieder Mitglied der Niederösterreichischen Landesregierung, arbeitete er später in der NEWAG (heute EVN).
Werk: Über Dollfuß zu Hitler, 1964.