Roman-Felleis-Hof

3., Hagenmüllergasse 32

Felleishof_neu

R

Die in den Jahren 1927/28 nach Plänen von Johann Rothmüller errichtete Wohnhausanlage mit 106 Wohnungen wurde 1949 nach dem im KZ-Buchenwald getöteten Funktionär der Revolutionären SozialistenRoman Felleis (1903–1944) benannt, an den auch eine Gedenktafel erinnert.

Die mehrfach abgestufte Straßenfront des zweifärbig verputzten Gebäudes wird durch Spitzerker reich gegliedert. Über dem repräsentativen Portal mit kannelierten Pilastern befindet sich ein breiter Balkon. Im Innenhof wechseln lange Balkongruppen und kleine Einzelbalkone ab; der Eingangsbereich wird von einer Säulenreihe geprägt.

Literatur: Hans und Rudolf Hautmann, Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919–1934, 1980; Helmut Weihsmann, Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934, 1985/2002; Walter Zednicek, Architektur des Roten Wien, 2009.