Rauscher, Franz

30.7.1900, Wien – 11.3.1988, Wien

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Der gelernte Mechaniker Franz Rauscher war von Beruf Bahnbediensteter und vor 1934 Vertrauensmann der Freien Eisenbahnergewerkschaft am Wiener Westbahnhof sowie Leiter der Wiener sozialistischen Parteischule.

Seine Tätigkeit in der illegalen Freien Gewerkschaftsbewegung musste der damalige Lebensgefährte Rosa Jochmanns mit jahrelangem Freiheitsentzug büßen. Bereits Anfang 1934 verhaftet, stand er im sogenannten Sozialistenprozess im März 1936 gemeinsam mit Maria Emhart vor Gericht und wurde später im Anhaltelager Wöllersdorf interniert. Von 1939 bis 1945 war Rauscher in den KZs Buchenwald und Lublin in Haft.

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Franz Rauscher überlebte diese schrecklichen Jahre, wurde 1945 als Abgeordneter in den Nationalrat gewählt und übte diese Funktion bis 1949 aus.

1945 war Rauscher für mehrere Monate als Unterstaatssekretär im Staatsamt für Sicherung, Verwaltung, Planung und Verwendung öffentlichen Vermögens und von 1946 bis 1947 als Staatssekretär im Bundesministerium für Vermögenssicherung und Wirtschaftsplanung tätig.

Franz Rauscher war 1945/46 auch Zentralsekretär der SPÖ sowie Funktionär der Eisenbahnergewerkschaft und der Konsumgenossenschaften.

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