Frieda Nödl, geborene Rosenfeld, war früh in der sozialistischen Bewegung tätig; nach dem Februar 1934 übernahm sie wichtige Aufgaben bei den Revolutionären Sozialisten.
Im Sommer 1938 löste die Anzeige eines Gestapospitzels eine Verhaftungswelle aus, bei der zahlreiche illegale Funktionäre inhaftiert wurden, unter ihnen auch Frieda Nödl. Die Anklage warf ihr vor, im Rahmen der Sozialistischen Arbeiterhilfe Geld für die Familien von Inhaftierten – darunter auch für jene Robert Dannebergs und Franz Olahs – gespendet und gesammelt sowie verbotene Literatur gekauft zu haben. Im ersten Prozess, den der Berliner Volksgerichtshof in Wien abhielt, wurde Nödl im Juni 1939 zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt.
Nach dem Krieg gehörte Frieda Nödl von 1945 bis 1964 dem Wiener Gemeinderat an. Die in den Jahren 1976 bis 1978 errichtete Wohnhausanlage, 3., Rochusgasse 3-5, wurde Frieda-Nödl-Hof benannt.