Michal, Karl

15.4.1885, Wien – 29.6.1972, Wien

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Karl Michal schloss sich bereits 1901 der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei und der Gewerkschaftsbewegung an. Von 1919 bis 1934 war Michal Gemeinderat der Stadt Wien; am 11. Februar 1934, dem Vorabend der Februarkämpfe, wurde er verhaftet und im Anhaltelager Wöllersdorf interniert.

Nach dem Krieg war Karl Michal von 1945 bis 1954 Bezirksvorsteher der Brigittenau. Bei Kriegsende waren in diesem besonders schwer betroffenen Bezirk alle Brücken, etwa zehn Prozent der Wohnungen und fast die Hälfte der öffentlichen Gebäude zerstört oder schwer beschädigt, und sämtliche Versorgungseinrichtungen an vielen Stellen unterbrochen. In der Amtszeit Karl Michals wurden die Kriegsschäden behoben und mit dem Aufbau der modernen Wohnbereiche in der Brigittenau begonnen.

Der in den Jahren 1951/52 errichtete Wohnbau, 20., Brigittaplatz 9, wurde 1984 Karl-Michal-Hof benannt.