Hermann-Fischer-Hof

2., Ybbsstraße 15-21

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Die in den Jahren 1928/29 nach Plänen von Otto Prutscher errichtete Wohnhausanlage mit 72 Wohnungen wurde 1949 nach dem Wiener Gemeinderat Hermann Fischer (1867–1933) benannt, an den auch eine Gedenktafel erinnert.

An der Ybbsstraße beeindruckt die langgestreckte, ruhig gehaltene und symmetrische Fassade mit zurückgestufter Mittelpartie und versetzten Loggien; im Erdgeschoss befindet sich das Parteiheim mit rundbögigen Saalfenstern.

Die tiefen, klinkerverkleideten Durchgänge mit Tonnengewölben verleihen dem Bau einen geradezu "würdevollen" Charakter. Im Innenhof fallen die großen Steinkugeln als recht ungewöhnliche Stiegengeländerverankerungen auf.

Die Fassade in der Harkortstraße wird von vorspringenden Loggien mit Eckverzierung und auffälligen Fenstervergitterungen über dem Erdgeschoss geprägt.

Literatur: Hans und Rudolf Hautmann, Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934, 1980; Helmut Weihsmann, Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934, 1985/2002; Walter Zednicek, Architektur des Roten Wien, 2009.