Emil Fucik wurde als Sohn eines Favoritner Eisendrehers geboren. Seine berufliche Laufbahn begann er als Angestellter einer Spar- und Vorschussgenossenschaft. Von 1933 bis 1938 war Fucik arbeitslos und besuchte in dieser Zeit die Volkshochschule in der Stöbergasse. 1941 wurde er zum Militär eingezogen.
Nach Kriegsende arbeitete Fucik als Angestellter in einer chemischen Fabrik. 1946 wurde er Bezirkskulturreferent und 1947 Bezirkssekretär der SPÖ-Favoriten. Von 1954 bis 1966 war Fucik Gemeinderat und Landtagsabgeordneter, von 1966 bis 1977 als Nachfolger Karl Wrbas Bezirksvorsteher von Favoriten. Während seiner Amtszeit wurde in der Favoritenstraße eine Fußgängerzone errichtet und mit dem Bau der U-Bahn-Linie U1 begonnen.
Die in den Jahren 1950/51 errichtete Wohnhausanlage, 10., Gudrunstraße 55-103, wurde 1992 Emil-Fucik-Hof benannt; seit 2004 gibt es am "Monte Laa" die nach dem früheren Bezirksvorsteher benannte Emil-Fucik-Gasse.