Federico Garcia-Lorca-Hof

21., Schliemanngasse 25-27

F

Garcia_Lorca_TF_Werner

Die in den Jahren 1979 bis 1983 errichtete städtische Wohnanlage ist nach dem wahrscheinlich bedeutendsten spanischen Dichter, Federico Garcia Lorca (5.6.1898–19.8.1936), benannt. Der Dichter, dessen Sympathien für die spanische Republik bekannt waren, der sich selbst allerdings niemals politisch betätigte, wurde nach der Besetzung seines Heimatortes von den Falangisten verhaftet und unmittelbar darauf erschossen.

Eine Gedenktafel erinnert auch an jene österreichischen Freiwilligen in den Internationalen Brigaden, die in Spanien bei der Verteidigung der Republik gekämpft und dabei ihr Leben verloren haben. Nach neueren Forschungen, basierend auf der "Sammlung Spanienkämpfer" im DÖW, kämpften in Spanien etwa 1.500 Österreicher. 260 fielen im Spanischen Bürgerkrieg, 84 kamen in weiterer Folge in Konzentrationslagern bzw. im Kampf gegen das NS-Regime um.

Werk: - Dramen: Die wundersame Schustersfrau, 1930; Sobald fünf Jahre vergehen, 1931; In seinem Garten liebt Don Perlimplín Belisa, 1933; Bluthochzeit, 1933; Yerma, 1934; Das Publikum. Komödie ohne Namen, 2 Stücke, posthum 1976 und 1978; - Lyrik: Canciones, 1927; Dichter in New York, posthum 1940; Sonette der dunklen Liebe, posthum 1948; Diwan des Tamarit, posthum 1981.
Literatur: Werner Altmann, Der Schmetterling, der nicht fliegen konnte, 2002; Ian Gibson, Federico García Lorca. A life, 1989.