Bruckner, Winfried

15.7.1937, Krems (NÖ) – 27.6.2003, Leopoldsdorf (NÖ)

Bruckner_winfried_head_oegb_archiv

B

Winfried Bruckner studierte Psychologie und Zeitungswissenschaft. Bereits mit 18 Jahren stieg er als Redakteursaspirant bei der damaligen ÖGB-Jugendzeitschrift "Der jugendliche Arbeiter" ein, wo er bis 1966 tätig war. Unter seiner Mitwirkung avancierte die Zeitschrift vom "braven Vereinsblatt" zum Jugendmagazin "Hallo!".

1966 übernahm Bruckner die Chefredaktion der ÖGB-Mitgliederzeitschrift "Solidarität", die er bis 1997 innehatte. Von 1991 bis 1997 war Winfried Bruckner zudem Pressesprecher von ÖGB-Präsident Fritz Verzetnitsch, von 1993 bis 1997 außerdem mit der Leitung des ÖGB-Referates für Öffentlichkeitsarbeit betraut.

In seiner 42jährigen journalistischen Tätigkeit für die Gewerkschaftsbewegung prägte Bruckner wesentlich die Öffentlichkeitsarbeit des ÖGB. Mit seinen Jugendbüchern, Erzählungen, Fernsehbeiträgen, Hörspielen und Theaterstücken war Winfried Bruckner aber auch weit über die Gewerkschaftsbewegung hinaus bekannt und wurde mehrmals mit dem Staatspreis für Jugendliteratur ausgezeichnet. 1998 erhielt er die Johann-Böhm-Plakette für sein langjähriges Engagement in der Gewerkschaftsbewegung.

Winfried Bruckner war von 1974 bis 1999 Mitglied der ORF Hörer- und Sehervertretung und von 1980 bis 1989 Mitglied des ORF-Kuratoriums.

Werk: Die langen Tage, 1968; Die unbesiegbaren Frösche, 1971; Endspurt – eine Geschichte des Sports, 1972; Franz Jonas, Aufgabe: Österreich, 1974; Augenzeugen – das Bild der Arbeit, 1982; Die toten Engel, 1984; Tötet ihn, 1984; Nach der Arbeit. Bilder und Texte zur Freizeit 18700–1950, 1987; Damals war ich vierzehn, 1989; Teufel, Tod und Hexenbrut. Wiener Sagen für Erwachsene, 2001.

Links