Borik, Rudolf

8.5.1907, Wien – 20.10.1979

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Rudolf Borik wuchs als Kind einer Arbeiterfamilie in Margareten auf und erlernte bei seinem Onkel den Beruf des Gold- und Silberschmiedes. Von den Roten Falken kommend stieß er als Jugendlicher zur Sozialistischen Arbeiterjugend, wo er bald die Obmannstelle der SAJ-Margareten übernahm. Im Rahmen der von der Arbeiterkammer und den Freien Gewerkschaften initiierten Aktionen "Jugend in Not" wurde Borik Leiter der "Jugend in Not"-Gruppe im Reumannhof. Hier gelang ihm am 12. Februar 1934 durch einen Hinterausgang die Flucht vor den heranstürmenden Heimwehren.

Während des Krieges zum Militärdienst eingezogen, war Borik 1945 in Wien stationiert und engagierte sich nach Kriegsende sofort beim Aufbau der Parteiorganisation in Hietzing, wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1972 die Funktion eines Bezirkssekretärs ausübte und während der Erkrankung des Bezirksvorstehers Eduard Popp von Bürgermeister Slavik mit den Agenden des Bezirksvorstehers betraut wurde. Neben seiner politischen Arbeit galt sein Engagement v.a. der Entwicklung der Volkshochschule Hietzing.