Bindel, Jakob

14.1.1901, Wien – 3.3.1992, Wien

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Jakob Bindel war von 1923 bis 1934 als Landessekretär der Kinderfreunde und als Direktor des Verlages Jugend & Volk tätig. Nach dem Februar 1934 wurde er wegen des Vertriebes illegaler Zeitungen verhaftet. 1938 floh Bindel vor den Nationalsozialisten nach Palästina; von 1942 bis 1947 diente er als Soldat in der britischen Armee.

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Nach seiner Rückkehr nach Wien war Bindel von 1947 bis 1953 Bundessekretär der Österreichischen Kinderfreunde und bis 1960 Leiter des Verlages Jungbrunnen. Von 1964 bis 1976 war Jakob Bindel stellvertretender Bundesvorsitzender der Kinderfreunde, anschließend wurde er zu ihrem Ehrenvorsitzenden gewählt.

Bindel war außerdem Obmann des Bundes Werktätiger Juden und von 1947 bis 1952 Vizepräsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien.

Noch 1985 gründete Bindel die Aktion "Bücher für den Frieden"; 1989 wurde er auch Ehrenvorsitzender der Gesellschaft Österreichischer Kinderdörfer.

Der Jakob-Bindel-Platz in der Donaustadt und der Anfang der 1990er Jahre errichtete Jakob-Bindel-Park, 22., Süßenbrunnerstraße / Jakob-Bindel-Platz, wurden nach dem Verleger und Kinderfreundefunktionär benannt.

Publikation: Jakob Bindel (Hrsg.), Die Schönbrunner. Vision, Erfüllung, Ausklang, 1990.