Bildungszentrum Praterstraße

2., Praterstraße 25

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Das Gebäude Praterstraße 25 wurde 1913 von Rudolf Perco (1884–1942), einem Schüler von Otto Wagner, errichtet. Das "Fürstenhof" benannte Wohn- und Geschäftshaus beherbergte ursprünglich ein Kaffeehaus und ein Theater, in letzterem wurden später ein Kino und schließlich ein Supermarkt eingerichtet.

Bis zum Parteiverbot des Jahres 1934 befand sich hier eines der beiden Bezirkssekretariate der Leopoldstadt; das zweite war in der Ybbsstraße 15, im heutigen Hermann-Fischer-Hof. Nach 1934 verwendete die "Vaterländische Front" das Gebäude, von 1938 bis 1945 diente es der Gestapo als Polizeigefängnis.

1945 zog das Bezirkssekretariat der SPÖ Leopoldstadt wieder hier ein – bis zu seiner Übersiedlung ins neue Haus, Praterstern 1, im Jahr 1957. Die frei gewordenen Räume wurden nun zum Jugendlokal, v.a. für den 1953 gegründeten Verband sozialistischer Mittelschüler (VSM) und für den Funktionärsklub der Sozialistischen Jugend.

1967 übersiedelte der VSM in die Lindengasse 32, 1970 zog auch die SJ aus. Das Lokal wurde nun zum Bildungszentrum der SPÖ Wien umgewidmet, 1988 renoviert und nach Karl Czernetz benannt.

Nach einer neuerlichen Generalsanierung wurde der multifunktionelle und multimediale Veranstaltungsort im November 2004 als Wiener SPÖ Bildungszentrum wiedereröffnet. Seit 2016 werden die Räumlichkeiten für Seminare und Lehrgänge der Wiener Bildungsakademie genutzt.

Wiener Bildungsakademie
2., Praterstraße 25
Tel.: 534 27 - 384