Julius Bermann war Gewerkschaftssekretär und von 1919 bis 1934 Mitglied des Gemeinderates. Sein Name findet sich auf der Gedenktafel im Rathaus, die am 10. März 1988 beim Sitzungssaal des Gemeinderates enthüllt wurde, und an jene Gemeinderäte erinnert, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden.
In einem Formular, das Bermann 1938 zur "Erfassung des Vermögens von Juden" ausfüllen musste, findet sich eine goldene Uhr, ein Teppich und einige alte Bücher – das war alles, was dem engagierten Sozialdemokraten geblieben war. Julius Bermanns Familie gelang die Flucht aus Wien.
Das in den Jahren 1973 bis 1975 errichtete Wohnhaus der Gemeinde Wien, 2., Zirkusgasse 3-5, wurde Julius-Bermann-Hof benannt.
Werk: Zentralverein der Kaufmännischen Angestellten Österreichs, Die freigewerkschaftliche Angestelltenbewegung in Österreich, 1932.