Arbeiter-Briefmarkensammler-Verein (ABSV)

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Der "Erste Österreichische Arbeiter-Briefmarkensammler-Verein" wurde am 12. Mai 1927 im Kaffee Rath in der Bankgasse im 1. Bezirk gegründet.

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Ziel des Vereins war es, die soziale und kulturelle Entwicklung der Arbeiter und Angestellten zu fördern. Zwar gab es zu diesem Zeitpunkt bereits einige Briefmarkensammlervereine, diese wurden aber hauptsächlich von bürgerlichen Kreisen besucht.

Durch die Gründung des ABSV war es nun möglich, Dubletten abzugeben und fehlende Stücke durch Tausch relativ billig zu erwerben. Ab 1929 gab der Verein, der seinen Sitz bald in die Albertgasse 35 verlegte, auch ein eigenes Mitteilungsblatt heraus.

Der ABSV spielte in der Folge eine führende Rolle bei der Gründung der "Arbeiter-Philatelisten Internationale" im September 1931 in Wien. Wien war auch Sitz der neuen "Internationale", deren Mitglieder sich z.T. in Esperanto verständigten.

1932 fand die erste große Ausstellung des ABSV im Kaufhaus Stafa statt, die von Karl Renner eröffnet wurde.

Im Jahr 1934 wurde auch der Arbeiter-Briefmarkensammler-Verein aufgelöst; 1945/46 feierte er seine "Auferstehung" und hatte zu seinen besten Zeiten nahezu 5.000 Mitglieder in 70 Sektionen in allen Bundesländern mit Ausnahme Vorarlbergs.

Derzeit zählt der ABSV etwa 1.400 Mitglieder in 50 Sektionen. Durch eine vierteljährlich erscheinende Informationsbroschüre hält der Verein Kontakt zu seinen Mitgliedern. Der Verein hat seinen Sitz im Schuhmeierhof.

Erster Österreichischer Arbeiter-Briefmarkensammler-Verein ABSV
16., Pfenninggeldgasse 6/6/3
Tel.: 494 88 64
absv-zentrale@aon.at