Am Flötzersteig

14., Flötzersteig etc.

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A

In den Jahren 1922 bis 1925 sowie 1926 bis 1929 nach Plänen von Franz Kaym und Alfons Hetmanek errichtete Siedlungsanlage mit 539 Wohnungen.

Die "malerische" Anlage zählt zu den größten Siedlungsanlagen des "Roten Wien". Durch das abschüssige Gelände entstanden zahlreiche "inselartige" Einheiten, die zusammen ein kleinstädtisches Ortsbild ergeben; die einzelnen Bauten zeichnen sich durch ihren großen Variantenreichtum aus und sind durchwegs mit Gärten – ursprünglich zur Selbstversorgung in Notzeiten gedacht – ausgestattet.

Am Flötzersteig selbst wurde im Verband mit der gegenüberliegenden Siedlung "Antaeus" ein repräsentatives Gemeindezentrum mit Theater- und Kinosaal, Bibliothek, Parteilokal, Gasthaus und Geschäftslokalen errichtet. Verglichen mit anderen Siedlungsanlagen befindet sich die Siedlung "Am Flötzersteig" in einem relativ guten Originalzustand.

Literatur: Hans und Rudolf Hautmann, Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919–1934, 1980; Helmut Weihsmann, Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934, 1985/2002; Walter Zednicek, Architektur des Roten Wien, 2009.