Sozialakademie der Wiener Arbeiterkammer

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Die Einbeziehung von VertreterInnen der Arbeiterbewegung in die politischen Entscheidungsprozesse nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Ausbau der betrieblichen Mitbestimmung machten sehr rasch deutlich, wie wichtig eine fundierte Ausbildung für die politisch Handelnden ist.

Aus diesem Grund wurde 1946 auf Initiative des Präsidenten der Wiener ArbeiterkammerKarl Mantler, und des Kammeramtsdirektors Karl Weigl mit den organisatorischen Vorarbeiten zur Einrichtung einer "Arbeiterhochschule" begonnen. Drei Jahre später, am 26. November 1949, eröffneten AK-Präsident Mantler und Bundespräsident Karl Renner den ersten Lehrgang der neuen Sozialakademie.

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Die Sozialakademie bietet eine umfassende Ausbildung für ArbeitnehmervertreterInnen und vermittelt jene Kenntnisse und Fähigkeiten – insbesonders auf den Gebieten Arbeitsverfassung, Sozialrecht und Betriebswirtschaft –, die für eine kompetente und effiziente Vertretung von Arbeitnehmerinteressen auf betrieblicher und überbetrieblicher Ebene erforderlich sind.

Als höchste Stufe der gewerkschaftlichen Bildung dient die Sozialakademie der Ausbildung von Führungskräften der Arbeitnehmerinteressenvertretungen.

In den mehr als fünf Jahrzehnten ihres Bestehens haben mehr als 1.600 Personen die Sozialakademie der Wiener Arbeiterkammer absolviert. Ursprünglich im Karl-Weigl-Bildungshaus in Mödling untergebracht, findet der Lehrgang der SOZAK seit September 2010 im Kultur- und Bildungszentrum der Arbeiterkammer statt.