Der Jurist Erich Schmidt war seit 1970 in der Volkswirtschaftlichen Abteilung des Österreichischen Gewerkschaftsbundes tätig, deren Leiter er 1976 wurde. Von 1979 bis 1983 und von 1987 bis 1988 war Schmidt Abgeordneter zum Nationalrat; von 1983 bis 1986 wirkte er als Staatssekretär im Bundesministerium für Handel, Gewerbe und Industrie, von 1986 bis 1987 war Schmidt Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft.
Als das Landwirtschaftsministerium wieder an die ÖVP fiel, legte Schmidt auch sein Nationalratsmandat zurück und versuchte sich als Unternehmer in Osteuropa, erlitt dabei allerdings Schiffbruch. Im Mai 1999 musste der schwer kranke Schmidt Privatkonkurs anmelden. Ein drohendes Strafverfahren wurde im Jahr 2002 von Bundespräsident Thomas Klestil niedergeschlagen.