Rudolf-Sigmund-Hof

Gersthofer Straße 75-77 / Hockegasse 1-5 und 2-4

Rudolf_sigmund_hof

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Die in den Jahren 1930/31 nach Plänen der Brüder Karl (1875–1955) und Wilhelm Schön (1880–1946) errichtete Wohnhausanlage mit ursprünglich 286 Wohnungen wurde im November 2007 nach dem früheren Stadtrat und langjährigen Bezirksobmann der SPÖ-Währing, Rudolf Sigmund benannt.

Ursprünglich war in diesem Bau eine große Anzahl sogenannter "Ledigenwohnungen" vorgesehen, ab den 1960er-Jahren wurden mehrere Wohnungen zusammengelegt. Heute verfügt die Anlage über 272 Wohnungen.

An der Ecke zur Gersthofer Straße fällt ein durchaus moderner, "geknickter" Wohnturm mit Geschäften im Erdgeschoss, Balkonen und großen Atelierfenstern im obersten Geschoss auf. Darüber hinaus verblüfft die große Anlage durch ihren, für das späte Errichtungsdatum eher ungewöhnlichen, "romantischen" Charakter. Zur Hockegasse umschließt das Gebäude linker Hand einen begrünten, stark ansteigenden Hof mit kleinem Zierbrunnen ("Rehkitz mit Mutter" von Rudolf Schmidt), rechts öffnet sich ein Straßenhof.

Literatur: Hans und Rudolf Hautmann, Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919–1934, 1980; Helmut Weihsmann, Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934, 1985/2002; Walter Zednicek, Architektur des Roten Wien, 2009.