Rebechof

19., Flotowgasse 12

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Der 1929 nach Plänen von Rudolf Goebl errichtete Wohnbau mit 24 Wohnungen wurde 1949 nach dem am 13. Februar 1934 getöteten Schutzbündler Ernst Rebec (1888–1934) benannt. Rebec gehörte zu den Verteidigern des Gemeindebaus in der Obkirchergasse (heute Karl-Mark-Hof) in Döbling, der am 13. Februar von Bundesheereinheiten angegriffen wurde. Als die Schutzbündler Widerstand leisteten, kam auch Artillerie zum Einsatz. Nach einstündigem Beschuss wurde das Wohngebäude schließlich gestürmt. Ernst Rebec war 45 Jahre alt.

Das lange, schmale Gebäude besitzt einen dominierenden Mitteltrakt mit breitem Giebel, der von Spitzerkern flankiert wird. Über dem Tor finden sich trapezförmige Loggien. Es gibt zwei Straßenlokale.

Literatur: Hans und Rudolf Hautmann, Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919–1934, 1980; Helmut Weihsmann, Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934, 1985/2002; Walter Zednicek, Architektur des Roten Wien, 2009.