Rathauspark (Denkmäler)

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Südpark, Parlamentsseite 

Josef Popper-Lynkeus (21.2.1838, Kolin / Böhmen – 21.12.1921, Wien), Sozialphilosoph.

Das Denkmal von Hugo Taglang (1926) wurde 1938 von den Nationalsozialisten entfernt und zerstört; nach dem Krieg konnte es von August Bodenstern nach dem erhalten gebliebenen Gipsmodell neu gestaltet und 1951 wiederaufgestellt werden.

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Theodor Körner (24.4.1873, Komárom / Ungarn – 4.1.1957, Wien)

Wiener Bürgermeister (1945–1951), Bundespräsident (1951–1957). Standbild von Hilde Uray (1963).

Karl Renner (14.12.1870, Untertannowitz / Mähren – 31.12.1950, Wien)

Staatskanzler (1918–1920, 1945), Nationalratspräsident (1920–1923, 1931–1933), Bundespräsident (1945–1950).

Büste von Alfred Hrdlicka, Architektur von Josef Krawina (1967).

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Bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass sich der Kopf des Staatsmannes nicht im Zentrum des Denkmals befindet, sondern leicht zum Parlament und zur Ringstraße hin verschoben ist. In seinem Buch "Die Symbole Österreichs" spekulierte der Politikwissenschafter und Publizist Peter Diem über die Bedeutung dieser ungewöhnlichen Anordnung und nannte als wahrscheinlichsten Grund eine freimaurerische Symbolik. Erst später erfuhr der Autor vom Architekten Josef Krawina die tiefere Bedeutung dieser Verschiebung: Dr. Karl Renners Wahlempfehlung im März 1938 für "Hitler-Deutschland" bewog mich zu einer asymmetrischen Lösung. Ich wollte damit einfach dokumentieren, dass die Bevölkerung nicht einheitlich hinter der Person Renners stand... 
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Nordpark, Universitätsseite

Karl Seitz (4.9.1869, Wien – 3.2.1950, Wien)

Bundespräsident (1919–1920), SDAP -Vorsitzender
(1918–1934), Wiener Bürgermeister (1923–1934).
Standfigur von Gottfried Buchberger (1962).

 

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Adolf Schärf (20.4.1890, Nikolsburg / Mähren – 28.2.1965, Wien)

SPÖ-Vorsitzender (1946–1957), Bundespräsident (1957–1965).
Denkmal von Alfred Hrdlicka (1985).

 

 


Gedenkzeichen "12. Februar 1934"

Am 25. April 2017 wurde auf Initiative des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes und des Bundes Sozialdemokratischer Freiheitskämpfer ein Gedenkzeichen enthüllt, das an die Februarkämpfe 1934 erinnern soll.

Die Inschrift schließt mit dem Appell "Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht – Niemals vergessen!"

Literatur: Peter Diem, Die Symbole Österreichs,1995.