Opravil, Max

5.10.1896, Wien – 30.8.1971, Wien

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O

Max Opravil wurde als elftes Kind einer Arbeiterfamilie geboren und erlernte den Beruf des Maschinenschlossers. Bereits in seiner Lehrzeit war er als sozialdemokratischer Jugendfunktionär tätig. Als Kommandant des Meidlinger Schutzbundes leitete Max Opravil die Abwehrkämpfe im Februar 1934; nach der Niederlage musste er Österreich verlassen, weil der austrofaschistische Staat eine Kopfprämie auf seine Ergreifung ausgesetzt hatte. In der Tschechoslowakei wurde Opravil von Otto Bauer mit dem Aufbau der Flüchtlingshilfe betraut.

1938 kehrte Opravil nach Wien zurück und arbeitete in den folgenden Jahren als Angestellter in einem E-Werk. Schon im April 1945 begann er sich für den Wiederaufbau der Meidlinger Parteiorganisation zu engagieren. Max Opravil gehörte von 1945 bis 1964 dem Wiener Gemeinderat an; er war von 1950 bis 1965 Bezirksobmann der SPÖ-Meidling und von 1945 bis 1966 auch Obmann der Wiener Naturfreunde.

Die in den Jahren 1949 bis 1954 errichtete städtische Wohnhausanlage, 12., Wienerbergstraße 12 / Eibesbrunnergasse 1, wurde 1975 Max-Opravil-Hof benannt.