Ochshorn, Alfred Gottfried

6.4.1915, Wien – 20.10.1943, ermordet im KZ-Mauthausen (OÖ)

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Alfred Ochshorn beteiligte sich schon als Schüler an politischen Aktionen der Roten Studenten. Während seiner Maturareise nach Frankreich schloss er sich als einer der ersten Österreicher den Internationalen Brigaden an, die an der Seite der Spanischen Republik gegen die faschistischen Putschisten unter General Franco kämpften. Als Mitglied der Spanischen Kommunistischen Partei arbeitete Ochshorn auch als Sprecher beim deutschen Freiheitssender.

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Nach der Niederlage der Spanischen Republik ging Ochshorn nach Frankreich, wo er als Mitglied der Resistance mit gefälschten Papieren in Bordeaux als Dolmetscher für die deutschen Truppen tätig war. Er vertrieb die illegalen Widerstandszeitungen "Soldat am Atlantik" und "Soldat im Westen", bis er im Januar 1943 von einem Spitzel verraten und von der Gestapo verhaftet wurde. Ochshorn wurde ins KZ-Mauthausen überstellt, wo ihn ein Wächter am 20. Oktober 1943 "auf der Flucht" erschoss.

Seit 1987 erinnert eine von Denes Dembitz gestaltete Gedenktafel mit Porträtrelief am Marktamt 2., Haidgasse (Karmelitermarkt) an den Spanienkämpfer Alfred Ochshorn.