Manfred-Ackermann-Hof

20., Brigittaplatz 11-13 / Raffaelgasse

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Der Manfred-Ackermann-Hof wurde 1928 nach Plänen von Karl Badstieber als Wohnhausanlage der Stadt Wien mit 20 Wohnungen errichtet.

Der Bau schließt an das Magistratische Bezirksamt (1904–1906) an, welches vor dem Ersten Weltkrieg vom selben Architekten entworfen worden war. Im Ecktrakt befindet sich ein Lokal der Feuerwache; ein Rundbogen fasst beide Eingänge zusammen.

Interessant sind die zinnenbekrönten Loggien; insgesamt wirkt dieser dem historischen Ensemble bis in die kleinsten Details angepasste Gemeindebau allerdings etwas eigentümlich.

Im November 2008 wurde der Hof nach Manfred Ackermann benannt, der gemeinsam mit seiner Familie bis zu seiner Flucht im Jahr 1938 hier wohnte. Mit der Benennung der Wohnhausanlage ehren wir einen Mann, der sich nicht nur in der politischen und gewerkschaftlichen Arbeiterbewegung, sondern auch als Volksbildner große Verdienste erworben hat, erklärte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig anlässlich der Benennung und Anbringung einer Gedenktafel.

Literatur: Hans und Rudolf Hautmann, Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919–1934, 1980; Helmut Weihsmann, Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934, 1985/2002; Walter Zednicek, Architektur des Roten Wien, 2009.