Holoubek, Karl

21.4.1899, Wien – 28.12.1974, Wien

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Der gelernte Schriftsetzer Karl Holoubek wurde nach dem Februar 1934 Organisationsleiter der Revolutionären Sozialisten. Dies brachte ihm mehrere politische Freiheitsstrafen in den Jahren 1934, 1935 bis 1937 sowie Gestapohaft im Jahr 1938 ein.

Im ersten Prozess des Berliner Volksgerichtshofes in Wien, der am 9. Juni 1939 begann, war Holoubek einer der Hauptangeklagten. Er wurde zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt, Anfang 1944 in das Strafbataillon 999 eingezogen, geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft und wurde, schwer krank, von Rudolfsheimer Genossen heimgebracht.

Karl Holoubek war von 1947 bis 1967 Obmann der SPÖ-Rudolfsheim, von 1950 bis 1953 gehörte er dem Bundesrat, danach bis 1966 dem Nationalrat an.

Die in den Jahren 1972 bis 1976 errichtete Wohnhausanlage, 15., Schwendergasse 41, wurde Karl-Holoubek-Hof benannt.