Matthias Gall war bis 1934 sozialdemokratischer Bezirksrat und Sektionsleiter der Sektion 5 am Alsergrund. 1941 wurde er von der Gestapo unter der Beschuldigung "kommunistischer Betätigung" verhaftet. Da es keinerlei Beweise gab, wurde Gall zunächst freigesprochen, blieb jedoch in Haft, kam neuerlich vor Gericht, wurde diesmal zu 12 Jahren Gefängnis verurteilt und ins Zuchthaus Straubing überführt, wo er am 2.8.1944 ermordet wurde.
Die in den Jahren 1924/25 nach Plänen von Heinrich Schopper und Alfred Chalusch errichtete Wohnhausanlage der Gemeinde Wien, 9., Heiligenstädter Straße 4, wurde Gallhof benannt.
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