Nach dem Studium der Volkswirtschaft an der Universität Wien war Brigitte Ederer von 1977 bis 1992 Mitarbeiterin der wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung der Arbeiterkammer Wien.
Von 1983 bis 1992 und von 1994 bis 1997 Abgeordnete zum Nationalrat, war Ederer von 1992 bis 1995 als Staatssekretärin für Integration und Entwicklungszusammenarbeit im Bundeskanzleramt eng mit dem Abschluss der EU-Beitrittsverhandlungen verbunden. Harte Haltung von Mock, Ederer & Co setzte sich durch, titelte die Presse im März 1994.
Von 1995 bis 1997 war Brigitte Ederer Bundesgeschäftsführerin der SPÖ, 1997 wechselte sie als Finanzstadträtin ins Wiener Rathaus. Im Jahr 2000 nahm sie ihren Abschied aus der "großen" Politik und arbeitete als Vorstandsmitglied der Siemens AG Österreich, zu deren General- und Vorstandsdirektorin sie im Sommer 2005 ernannt wurde. 2010 wechselte Ederer in den Vorstand der Siemens AG nach München, wo sie bis 2013 blieb. Heute ist Brigitte Ederer in mehrern Aufsichtsräten aktiv.
Der Politik blieb Ederer als Bezirksparteivorsitzende der SPÖ Leopoldstadt von 1994 bis Dezember 2005 jedoch weiterhin verbunden.
Werk: Eigentumsverhältnisse in der österreichischen Wirtschaft, 1985.