Arbeiter-Stenographen

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Die Beherrschung der Kurzschrift spielte im 19., aber auch noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle und wurde von der Arbeiterbewegung als ein Mittel im politischen Kampf angesehen.

Nach dem Vorbild Deutschlands, wo 1894 der "Arbeiter-Stenographen-Verein" gegründet wurde, erfolgte 1896 auch in Wien die Gründung des 1. Arbeiter-Stenographen-Vereins "Phonographia".

1927 zählte der Verband der Arbeiter-Stenographen landesweit 30 Ortsgruppen mit knapp 3.000 Mitgliedern.

Der Verband veranstaltete auch Sprachkurse (z.B. Englisch) speziell für Partei- und Gewerkschaftsfunktionäre, gab Lehrbücher und als regelmäßiges Verbandsorgan die Zeitschrift "Arbeiterstenograph". heraus.

Der Verband wurde Februar 1934, so wie alle sozialdemokratischen Organisationen und Vereine, aufgelöst.

Nach Kriegsende erfolgte die Neuorganisation; die erste Nummer der neuen Monatszeitschrift "Der Österreichische Stenograph" erschien im Januar 1950.